Endlich komme ich auch dazu, einen Bericht vom Barcamp München zu schreiben, hab das doch zu lange vor mir hergeschoben. Ein wenig bin ich ja durch die anderen guten Blogberichte darüber schon eingeschüchtert, aber bevor ich es doch sein lasse, schreib ich einfach was auf.

Durch meinen Rückzug aus der Piratenpartei und das Konzentrieren meiner dadurch frei gewordenen Zeit auf mehr Privates und wieder das Netzwerken und Teilnehmen bei Barcamps hab ich mein persönliches Barcampjahr in München gestartet. Endlich wieder normale Menschen, die eine ähnliche Leidenschaft für digitale Themen haben. Endlich wieder Vernetzung, Spaß und Neues. Durch ein tolles Organisationsteam und durch die tatkräftige Unterstützung vor allem durch Microsoft Deutschland konnte es stattfinden. Die Themen oder Sessions werden nicht durch die Organisatoren, sondern von den TeilnehmerInnen bestimmt.

In diesem Blogbeitrag möchte ich daher auf den ersten Tag des Barcamps eingehen, da habe ich fünf Sessions besucht und sehr viel gelernt. Auf Twitter und anderen sozialen Medien wurden die Erinnerungen unter dem Hashtag #bcmuc festgehalten.

Warum ich eure Blogs so Scheiße finde

In der ersten Session von Christian de Vries mit dem deutlichen Titel ging es um die Qualität der Blogtexte die nach Barcamps entstehen. Viel zu oft sind es nur lieblose Zusammenstellungen und die LeserInnen die nicht vor Ort dabei waren, fühlen sich nicht mitgenommen. Auch über die Art und Weise wie Texte entstehen wurde in der kleinen Gruppe diskutiert.  Ich selber merkte, dass ich mit alten Blogbeiträgen zu der mangelhaften Berichtsweise dazuzählte.

Christian nutzte das vorhandene Flipchart um einige Punkte und Tipps aufzuzählen, die in einem Blogbeitrag eingebaut werden sollten:

  • Wer
  • Was
  • Wann
  • Wo
  • Wie

https://twitter.com/alexschnapper/status/840514101461827584

Und auch weitere Tipps sollten beherzigt werden:

https://twitter.com/alexschnapper/status/840518996357181441

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob dieser Beitrag den Ansprüchen von Christian genügt. Ich sehe es eher mit einem Augenzwinkern. Vielleicht bei den nächsten Blogberichten die ich noch schreiben möchte. Jedenfalls hat die Session viel Spaß gemacht. Danke Christian.

Dann gab es Mittagessen in der Microsoft Kantine. War sehr lecker 🙂

Zwischendurch Spaß

https://twitter.com/alexschnapper/status/840541303742033920

Community Interaction / Engagement mit Microsoft

Mit etwas Verspätung nach dem Mittagessen fand ich mich in der Session über die Bemühungen Microsofts in den realen Communities von Jan Schenk wieder.

https://twitter.com/alexschnapper/status/840551996881010688

Es ging um lokale Usergroups oder Stammtische rund um Digitalisierung, Netzpolitik, Programmieren oder Veranstaltungen die Microsoft auch unterstützen möchte. In München gibt es dazu entsprechende aktive Gruppen. Es gibt einige Vorgaben aus der Firmenzentrale von Übersee, aber nicht alle Vorgaben an „Influencer“ können eins zu eins übernommen werden, da hier in Deutschland andere Voraussetzungen herrschen. Nicht alle gut vernetzten Menschen haben so hohe Followerzahlen wie die Tech-Szene in den USA. Hier zählen eher andere Werte. Ich hab ein wenig aus der Rhein-Main Szene und aus Frankfurt berichtet, das wir mit dem Webmontag, dem Barcamp Rhein-Main und den vielen Usergroups eine doch sehr hohe Aktivita haben und uns durchaus mit den Hotspots in Berlin, München und Hamburg messen lassen können.

As Time goes Pi  – Timelapse mit RaspberryPi

In der vierten Session des ersten Barcamptages ging es um Zeitrafferaufnahmen mittels des RaspberryPi. Grund dafür war eine Baustelle gegenüber der Firma der Sessionhaltenden. Da in der Firma Soft- und Hardwareentwickler sitzen, beschlossen diese nicht einfach so nur Fotos zu machen, sondern über drei RaspberryPi-Geräte die Bauarbeiten festzuhalten. Und auch über die Blender-Software wettertaugliche Gehäuse selber herzustellen:

https://twitter.com/alexschnapper/status/840560980098723845

Mit viel Humor und auch Beispiele für Fehlschläge wurde das Interesse geweckt, auch ähnliche Versuche nachzubauen. Der Quellcode für die RaspberryPi Software liegt bei ihnen zum Abruf bereit (Anmerkung: Link dazu folgt).

Die Baustelle besteht weiterhin, aber ein kleines Filmchen haben sie dennoch zeigen können. Aus den drei Kameraperspektiven zusammen geschnitten.

Nach dieser amüsanten Session war ein wenig Socializing im Foyer angesagt, in der Zwischenzeit traf Karsten ein und wir gingen mit etwas Verspätung in die nächste Session.

Foodblogging

In der Foodblogging-Session wurden Infos, Tipps und Tricks ausgetauscht, wie und in welcher Art Foodblogger ihr Essen fotografieren und präsentieren. Die einen benutzen dafür ihr normales Smartphone (sehr viele die neuesten Apple-Modelle), die anderen teure Kamera-Ausrüstung mit Spiegelreflexkameras.

https://twitter.com/alexschnapper/status/840577734975881216

Foodblogger sind nicht gleich Foodblogger. Einige betreiben nur eine Website mit WordPress-Software, andere nutzen nur YouTube aber der Großteil der Foodblogger-Szene verwendet eine Mischung und Interaktion von Blogs, Instagram und Pinterest.

Als jemand meinte, ein Blog mit Keksen/Cookies machen zu wollen konnte ich es mir nicht verkneifen zu ergänzen, dass Cookies im Internet richtig gut ankommen würden. Nur wenige haben das sofort verstanden. Vor allem die eher technisch orientierten Barcamper zwinkerten mir zu.

#Sketchnotes

Auf diese Session hatte ich mich schon im Vorfeld des Barcamps gefreut. Beate Mader und Katharina Eichler hielten sie zusammen und der Raum war gut gefüllt.

https://twitter.com/alexschnapper/status/840586752079323137

Während Beate viele Sketchnotes über das iPad anfertigt, malt und zeichnet Katharina ihre Notizen analog in Büchlein, fotografiert sie ab und stellt sie dann online. Beide bereiten auch bei vorher feststehenden Keynotes Vorlagen vor, um dann auf die wesentlichen Punkte die Energie zu verwenden.

Zu Beginn der Session verteilten sie weiße Blätter und Stifte oder einige andere hatten auch schon Blöcke oder digitale Utensilien vorbereitet und machten ihre ersten Übungen während der Session.

Als es darum ging, dass bei Zeichnungen auch die Nase weggelassen werden kann, musste ich dem entgegentreten. 🙂

https://twitter.com/alexschnapper/status/840597352926892032

Die Session hat richtig Spaß gemacht, es kamen viele Fragen auf die auch beantwortet wurden und der Austausch darüber hat diese Session für mich zu eine der besten machen lassen.

Sponsoren und Unterstützer

So ein Barcamp kann ohne finanzielle Unterstützung durch Sponsoren nicht stattfinden. Daher ein Dank an die Firmen die ihren Beitrag dazu beigetragen haben.

Blogberichte vom #bcmuc

Andere Blogberichte liste ich hier auf, falls ich wen vergessen haben sollte, im Kommentar einfach auflisten und aktualisiere es hier.

Beitragsbild von Jonas Wendler auf Twitter

 

Von Alexander

4 Gedanke zu “Barcamp München Tag 1 #bcmuc”
  1. hach du kleiner Troll 😉
    Schön dass du drüber geschrieben hast. 🙂
    Christian wird dich in der Luft zerfetzen. (Spaß)
    Aber du hast den Kern getroffen.
    Ich freu mich auf viele weitere coole Barcamps mit dir. 🙂
    Normale Leute eben 🙂

Kommentare sind geschlossen.