Schon über eineinhalb Jahre ist es her, seitdem ich die ersten Versionen meines Heimarbeitsplatzes Homeoffice / RemoteWork Setup geschrieben habe. Inzwischen ist auch viel passiert und es ändert sich noch einiges. Dennoch sprechen mich immer wieder Kolleg*innen und Kund*innen über die Auswahl von Mikrofonen und Licht an, wenn ich in Meetings bin. Deshalb möchte ich hier ein wenig Einblick über das aktuelle Setup geben. Was ich hier nicht mache, sind Affiliate Links (also Werbe-Links) zu den Produkten einfügen. Mikrofone und gutes Audioequipment bestelle ich immer im Fachhandel (unbezahlte Nennung).

Ich würde dem aktuelle Setup die Version 2.1 geben, da die früheren schon bei Versionsnummer 2 waren 😉

Version 2.1

So sieht mein Arbeitsschreibtisch aus:

Setup Version 2.1, Alexander Schnapper

Schreibtisch

Zu sehen (in Teilen) ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch. Dieser ist noch aus der Zeit in Frankfurt, wo wir in einer kleinen Wohnung lebten und daher wenig Platz hatten. Der Schreibtisch hat die Maße Breite/Tiefe: 110cm x 60cm. Er ist von 76cm bis auf 116cm Höhe mit einem Motor verstellbar und kann sich 4 verschiedene Höhen merken. In den nächsten Monaten wird es einen größeren Schreibtisch geben, auch höhenverstellbar, der Komfort ist unschlagbar. Auch weil ich dann 1-2 Monitore anschließen kann. Letztes Jahr ist mein alter externer Montior kaputt gegangen und auf dem Schrott gelandet.

Aktuell ist alles sehr „gequetscht“ und eingeengt. Ich versuche die „Clean Desk Policy“ aus dem Büro zu übernehmen, das klappt auch eigentlich fast gut. 😉

Neben kleinen Erhöhungen auf denen zwei Notebooks Platz finden (privat und beruflich) hab ich eine Logitech Tastatur und Maus (USB-Wifi kabellos), über ein AirCover USB C Hub angeschlossen. Das Mauspad hat einen praktischen Handballenschoner. Auf der rechten Seite im Hintergrund ist ein Stromverteiler für 8 Plätze (breit und schmal) mit Kippschalter und einer Hama-Montagehalterung angebracht. Der Vorteil hier: alle Stecker sind griffbereit und mit dem Kippschalter schalte ich bei Nichtbenutzung die Stromzufuhr aus (abends und an Wochenenden zum Beispiel) und spare da auch Strom.


Audio / Mikrofon

Für mich der wichtigste Punkt (und bei vielen anderen auch) ist die Sprachqualität. In Meetings und früher in Telefonkonferenzen war und ist die Sprache entscheidend, nicht so sehr die Qualität ob das Video gut ist oder nicht. Eine stabile Internetverbindung gehört natürlich in der heutigen digitalen Arbeitswelt zur Grundvoraussetzung. Die letzten Jahre habe ich verschiedene Kombinationen von Audioeinstellungen gehabt und ausprobiert, sowohl in Test-Meetings, als auch direkt in der Produktion, sprich mit Kund*innen.

Früher hatte ich ein XLR Mikrofon über ein USB-Mischpult an den Rechner gekoppelt und konnte dort schon mehr als nur die Lautstärke regulieren, aber ich sah immer mehr wie ein Radiomoderator aus. Gerade mit einem großen Ploppschutz auf dem Mikro war es deutlich im Weg und mein Gesicht etwas verdeckt. Aber immerhin, die Sprache war gut zu verstehen und das habe ich überwiegend auch als Rückmeldung erhalten.

Ich habe schon länger das Rode NT-USB Mini verwendet, in früheren Zeiten auf einem Standstativ, jetzt aber über einen schmalen und gut sitzenden Mikrofonarmständer (von Neewer). Der Vorteil beim Rode NT-USB Mini ist, dass er auch auf dem Mikrofonarmständer angebracht und leicht abmontiert werden kann (falls nötig). Es ist ein USB Kondensatormikrofon, hat integrierten Popschutz und mit dem Kopfhörerausgang (3,5mm Stereoklinke) kann ich prima meinen Superlux-Kopfhörer verbinden.

Übrigens, vom @jke hab ich den Tipp mit dem Kopfhörer her. 😄 Die Kopfhörer sind nur für das Foto so angehängt, ansonsten sind die auf der rechten Seite mittels einer Kopfhörer-Halterung gut griffbereit.


Licht

Beim Licht habe ich früher experimentiert und so ein LED Ringlicht oder externe sehr helle LED Scheinwerfer hingestellt. Das hat auf die Dauer nicht gut harmoniert, da ich schnell vom Licht geblendet war und die Ausgaben hierfür sich unter 50 Euro hielten. Außerdem waren die Kabel und Stative Stolperfallen in dem beengten Raum (damals) und belegten zusätzlich mehrere Steckdosen Plätze, die ich immer wieder mit anderen Stromabnehmern tauschen musste. Nicht wirklich ideal für agiles Arbeiten und wohl fühlte ich mich auch nicht.

Also habe ich länger gesucht und mir dann doch ein Elgato Key Light Air angeschafft. Es ist die beste Anschaffung in Punkto Beleuchtung und eine zweite Variante folgt auch bald, damit ich nicht immer einen Halbschatten im Gesicht habe. Bedienung funktioniert über App sowohl am Handy als auch über den Mac.


Insgesamt richte ich ja mein Arbeitszimmer noch ein, eventuell kommen noch kleine Regale an die Wand oder Diffusoren um den Schall zu brechen, es hallt doch noch ein wenig im Zimmer. Soweit mal von mir zum bisher aktuellen Stand.

Von alex

Bloggt seit 1999/2000, glücklicher Ehemann und Papa. Gebürtig aus der Uni-Stadt Tübingen und dann 2010 nach Frankfurt am Main gezogen. Von dort Ende 2022 weggezogen und leben glücklich im ländlicheren Raum. Mehr auf meiner Über mich-Seite

2 Gedanke zu “Homeoffice / RemoteWork Setup 2023 (DE)”
  1. Super Tipps, Alexander!
    Hast Du auch Erfahrungen mit Rückkopplungen bei der Nutzung des Rode USB Minis?

    1. Hi, da ich mein Headset direkt an das Rode Mikro angeschlossen habe, hatte ich keine Erfahrungen mit Rückkopplungen bei der Nutzung. Aber ich könnte mir vorstellen, dass wenn das Audio über die Computerlautsprecher kommen sollte, dann würde ich das Mikro etwas weiter weg positionieren. Und eine zu starke Rückkopplung sollte nicht sein, da (je nach Videokonferenzsoftware) Nebengeräusche oder andere Störgeräusche rausgefiltert werden.

      Ich müsste das mal selbst testen oder versuchen nachzustellen.

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