Wer mich kennt, weiß, dass ich eigentlich immer politisch eingestellt bin. Sei es früher als ich noch in keiner Partei war und noch in Tübingen lebte oder später dann in Frankfurt aktiv wurde und auch danach 2017 zu den Grünen wechselte (am 8.11.2017 war ich bei meiner 1. grünen KMV). Ich empfinde es als eine Pflicht oder Bürgerpflicht in einer Demokratie die demokratischen Werte, die wir in Deutschland genießen, zu unterstützen. Sei es in Organisationen, die nicht an Regierung beteiligt sind (NGOs) oder in Vereinen, die demokratische Prozesse und Partizipation fördern oder in Parteien (also in Parteien, die demokratisch agieren und nicht die Freiheit nutzen um sie abzubauen!).

Die letzten Jahre allerdings habe ich mich aus verschiedenen Gründen aus meiner bisher politischen Sichtbarkeit zurückgezogen und eher im Hintergrund weiter gearbeitet. Damit ist jetzt auch Schluß. Schon die Überlegung und dann die Ankündigung, dass ich mich im Kreisverband Ansbach zur Wahl für den Beisitzer aufstellen lasse ist für mich auch ganz klar, ich bin wieder da! Ich war ja nie wirklich weg, habe mich auch nie versteckt. Ich bin im Ortsverband Rothenburg auch sehr liebevoll und mit offenen Armen aufgenommen worden und habe einige kleine Aktionen mitmachen dürfen. Und war bei einigen Veranstaltungen und Mitgliederversammlungen des Kreisverbandes.

Beisitzer im Kreisvorstand

Ich freue mich verkünden zu dürfen, dass ich das Vertrauen der bei der im Oktober stattgefunden Kreismitgliederversammlung anwesenden Mitglieder*innen erhalten habe, als Beisitzer im Vorstand des Kreisverbands Ansbach agieren zu dürfen.

Wir sind ein sechsköpfiger Vorstand, der aus Sprecher*innen, einem Schatzmeister und drei Beisitzer*innen besteht. Ich finde jetzt schon, noch bevor wir uns zu einer konstituierenden Sitzung getroffen haben, dass wir gut miteinander agieren können. Die Arbeit ist respektvoll geprägt und die Kommunikation untereinander verläuft aktuell gut und ich fühle mich sehr wohl dabei zu sein.

Aus dem Instagram-Beitrag:

Der Kreisvorstand für Stadt und Landkreis Ansbach von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN stellt sich neu auf: Regional- und Landesplanerin Franziska Wurzinger und Heizung-, Lüftung-, Klimatechniker Oliver Rühl, wurden von den Mitgliedern als Vorsitzende gewählt. Als neuer Schatzmeister wurde Johannes Weidt (Oberdachstetten) gewählt. Im Team des Kreisvorstandes werden sie von den drei Beisitzerinnen der designierten Bezirksrätin Lisa Renz-Hübner aus Flachslanden, IT-Spezialist Alexander Schnapper aus Rothenburg ob der Tauber sowie der Juristin Sabine Stein-Hoberg aus Ansbach unterstützt.

Hier der Beitrag bei den Grünen Ansbach.

Meine politischen Schwerpunkte

Ich möchte hier (weil ich auch hier mehr Platz habe) nur ein wenig erläutern, wo meine politischen Schwerpunkte sind, die ich im Kreisverband gerne einbringen möchte. Wer mich kennt, weiß dass mir die Themen aus der Netzpolitik und Digitalisierung sehr wichtig sind. Aber auch Menschen- und Freiheitsrechte. Ich setze mich ebenso für den Erhalt unserer Umwelt ein, wie auch für digitale Lösungen, die uns helfen die Probleme unserer Zeit zu lösen, oder mit denen wir Dinge entwickeln können, um mit den Herausforderungen besser umgehen zu können und nicht noch mehr Probleme zu haben. Das sind wir alle unseren Kindern und den nachfolgenden Generationen schuldig. Nein, schuldig klingt zu deprimierend. Ich finde es ist unsere Daseinsberechtigung dafür zu sorgen, den aktuellen Zustand zu ändern. Und zwar mit den demokratischen Mitteln, die wir (noch) haben.

Natürlich lässt sich das alles nicht alleine oder im Kreis ändern, aber kleine Hebel haben wir ja auch schon. Gerade in der kommunalen politischen Arbeit ist viel möglich. Ich habe da bisher keine praktische Erfahrung, aber viele Kommunalpolitiker*innen können dies in ähnlicher Weise bestätigen. Mir ist es wichtig, zuerst uns Grüne im Landkreis auf eine Kommunikations-Ebene zu bringen, so dass wir möglichst niemanden ausschließen oder verlieren. Dazu zählen auch transparente und digitale Lösungen oder hybride Formen der Veranstaltungen die auch machbar sind.

Ich möchte gerne unsere Kreissprecher*innen administrativ entlasten, sei es bei Befragungen der Mitglieder, Organisation von analogen, hybriden oder online Veranstaltungen und auch das Miteinbeziehen von jüngeren Menschen (Jugendlichen, junge Erwachsene, (junge) Familien etc). Gerade weil auch ich als Papa oft nicht immer durch den Landkreis zu Sitzungen fahren kann, da ich nachmittags und Abends Familienlebe habe und erleben möchte – und auch meine Hobbies ausleben will. Ich schweife ab…

Also, Digitalisierung – ein Thema, wo wir alle noch weit hinter auch unseren eigenen Erwartungen hinterher hinken – möchte ich im Kreis gerne neu anpacken und nicht nur mit politischem Geplänkel, sondern auch mit Infoveranstaltungen und in Form eines Arbeitskreises (den vorhandenen neu aktivieren) mit mehr Leben füllen. Es geht um mehr als nur Glasfaseranschluss in der Wohnung oder im Haus, sondern um eine digitale Teilhabe im Leben. Auch Städte und Dörfer brauchen unsere Unterstützung (bei vielen ist ein Kompetenzdefizit vorhanden!).

Ich verlinke gerne auf die Inhalte der Grünen Bayern, deren Positionen ich vertrete und an denen ich anknüpfen möchte:

Warum ich nicht mehr dazu schreibe aktuell? Ich muss das Rad ja nicht neu erfinden.

Den Beitrag hatte ich Ende Oktober angefangen und ihn bisher im Entwurfs-Ordner behalten gehabt, aber nun endlich Mitte Dezember veröffentlicht.

Von alex

Bloggt seit 1999/2000, glücklicher Ehemann und Papa. Gebürtig aus der Uni-Stadt Tübingen und dann 2010 nach Frankfurt am Main gezogen. Von dort Ende 2022 weggezogen und leben glücklich im ländlicheren Raum. Mehr auf meiner Über mich-Seite

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