Nachdem ich nun die ersten knapp 2 Wochen in Queensland hauptsächlich in Ipswich und an der Küste, an der Sunshine Coast in Caloundra, verbracht habe, ist es nun Zeit für einen kleinen Blogbeitrag. Die Prepaid-SIM-Karte von Telstra mit knapp 3GB Transfervolumen für knapp AU$80 läuft immer noch, ab und zu gibt es kein Netz, wenn man sich im Rainforest (Regenwald) oder in nicht so besiedelten Gebieten bewegt.

In meinen Tweets erwähnte ich doch immer wieder, dass ich von Papageien und deren Gekreische jeden Morgen um 4 Uhr geweckt worden bin. Nun könnt ihr ein Exemplar hiervon sehen. Stellt euch vor, es sind aber ca 40 Papageien, die im Baum umherfliegen und krächzen und was sonst nicht noch alles  anstellen.  🙂

Die blühende Landschaft in den Städten und Dörfern ist einfach klasse. Besonders schön finde ich die Jakaranda-Bäume, die überall am Straßenrand stehen, herrlich auch in den vielen Parks. Und sie durften herrlich. Die lilanen Blätter verstreuen sich rundherum wenn mal ein bißchen Wind aufkommt…

Das Wetter in Ipswich ist wahrlich sommerlich, schon morgens um 7 Uhr herrschen Temperaturen von 28° Grad plus, im Laufe des Tages auf 30 bis zuletzt 39° Grad Celsius erhöht. Hört sich schön an und tut am Anfang auch gut, aber wenn man dann die Luftfeuchtigkeit von 80-90% mitnimmt ist es fast schon zu viel des Guten. Daher waren wir froh, als wir ein Auto von Thrifty gemietet haben, das eine Klimaanlage mitdabei hatte. Und das tolle: die Km waren im Preis inbegriffen, fast eigentlich schon logisch für ein Land mit solch großen Ausmaßen. Wir fuhren dann von Ipswich hoch an die Küste, denn
dort waren zwar ähnliche Temperaturen, aber die Aussicht auf Meer, Wind und mehr Erholung ließen dies schnell akklimatisieren.

Die Autobahnen (Motorways) haben ein Tempolimit von 100-110 km/h. Zum Glück hatte das Leihauto einen Tempomat drin. Es ist fast schon langweilig dort Auto zu fahren als deutscher Autofahrer. An einigen Stellen war eine Höchstgeschwindigkeit von 80km/h vorgeschrieben – wo an ähnlicher Stelle in Deutschland locker unbegrenzt hätte fahren können. Naja, dafür verhalten sich die australischen Autofahrer auch nicht wie manche Drängler. Viele Autos sind mit Automatikgetriebe ausgestattet hier und besonders beim Anfahren von einer Ampel merkt man dies, kein schnelles Starten sondern eher ein sanfteres Angleiten. Das hat schon was, besonders wenn man am Anfang auf die veränderte Fahrweise achtet – Linksverkehr, d.h., auch beim Abbiegen auf die linke Straßenseite achten. Blinker und Scheibenwischer sind verkehrt herum, weshalb es hin und wieder zu Lachern von Autos
nebenan kommt, wenn man beim Abbiegen statt rechts, die Scheibenwischeranlage betätigt. 🙂

In Caloundra angekommen, haben wir uns erstmal darum gekümmert, was im Kühlschrank zu haben, danach sofort in Schwimmklamotten zu wechseln und an den Strand zu laufen. War besonders toll, denn wir wohnten in der Parallelstraße des Strandes, also knapp 3 Minuten Fußweg zum Kings Beach. Ganz feiner weißer Sandstrand. Herrlich. Jeden Morgen früh morgens zwischen 7 und 8 rein in die Wellen, die manchmal klein waren aber auch große Brecher von 2-3 Metern hatten. Ein herrliches Gefühl. Auch schön und klasse ist es, danach von der Sonne getrocknet zu werden. Aber vorsicht, nicht zu lange in der Sonne sitzen und nie ohne Sonnencreme. Die Sonne ist schon um 8 Uhr richtig stark und kräftig, daher mehrmals am Tag einreiben. Nein, ich hab keinen Sonnenbrand bekommen. Eine kleine Tönung ja, bin nicht mehr der milchweiße Typ, sondern eher der cappuccino-Typ *hahahaha*.

Die Mondaufgänge sind auch herrlich, Marc (alias @timelapseFFM) hätte hier seinen Spaß. Ich hab mich an einigen Fotos trotzdem versucht, bin noch lange nicht so gut wie andere Fotografen. Es war am Abend des 11.11.11. Nachdem wir angeln waren (leider erfolglos) sind wir zwischen Bulcock und Kings Beach entlang gelaufen und haben am Kings Beach einige Fotos versucht, hier sind die Ergebnisse davon.

Ein Besuch um AustraliaZoo war auch erhellend, aber eher negativ. Ich hatte das Gefühl mich nicht mehr in dem Zoo mich zu befinden, in dem ich zuletzt (vor 9 Jahren war). Seit dem Tod von Steve Irwin wird so ein Kult um ihn und um die Merchandiseartikel betrieben, dass die Atmosphäre des Zoos darunter leidet. Überall absolut dämliche Popmusik aus Lautsprechern, wenn man eigentlich gern den Klängen der Natur lauschen möchte. Zum Glück nicht in den Bereichen von Koalas, Vögeln und Känguruhs. Ich werde jedenfalls nicht nochmal hingehen, der Eintrittspreis von knapp AU$40 pro Person war schon heftig. Zum Glück darf man sein eigenes Verzehrgut (Sandwiches und Getränke) mitnehmen.

Auch in der Gegend von Caloundra haben wir Verwandte und Freunde besucht, das war sehr schön, da viele mit kleinen Kindern und Babys da waren und es ein sehr schöner Tag am Strand auch war. Nach knapp 10 Tagen an der Küste fuhren wir wieder zurück nach Ipswich um meinen Großvater in seine Wohnung zurückzubringen und damit wir weiter nach Newcastle fliegen konnten. Was wir dabei völlig vergessen hatten, war in den Wetterbericht zu schauen. Und wie es uns da erging, bzw. wie wir von Newcastle nach Dungog fuhren und warum, das erzähle ich das naechste Mal..

Von Alexander