Der heutige Tag fing wieder gut an, der erste Arbeitstag im neuen Jahr, ich bin gesund, es ist nicht zu kalt, die Straßen waren frei und ich freute mich auf die heutige Fortsetzung vom „Tatortreiniger“ (aber dazu später mehr). Als dann auch noch dieser Tweet von @mahrko über den Bildschirm huschte, musste ich ihn retweeten und schmunzeln:

[tweet https://twitter.com/mahrko/status/286832545092476928 lang=’de‘]

Auf Twitter gab es positive, wie auch negative Reaktionen und Nörgler, die wieder was zum „draufhauen“ gefunden hatten. Ich finde es richtig, was die öffentlich-rechtlichen Sender betreiben mit ihren digitalen Inhalten im Netz. Nur das mit der Vorhaltezeit von 7 Tagen nervt mich ja noch.. nicht nur mich…
Was mich aber eigentlich zum Schmunzeln brachte, war auch der zeitliche Zusammenhang mit dem Nachrichtenwert, dass die beliebte GEZ seit Jahresanfang so nicht mehr existiert:

Screenshot gez.de
Screenshot gez.de

Liebe Kundin, lieber Kunde,

die Seite www.gez.de steht seit dem 31.12.2012 nicht mehr zur Verfügung.

Mit der Einführung des Rundfunkbeitrags finden Sie
alle Informationen, Rechtsgrundlagen und Online-Formulare
zum neuen Rundfunkbeitrag unter

www.rundfunkbeitrag.de

Ich quotiere hier einfach piraten-typisch die Meinung der Piratenpartei Deutschland dazu:

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben einen neuen Namen für die GEZ. Ein »Beitragsservice« wird ab jetzt von allen Privathaushalten, Büros und Firmen 17,98 Euro im Monat an Rundfunkgebühren einziehen – und zwar pauschal und unabhängig von den tatsächlich für den Rundfunkempfang nutzbaren Geräten. Dazu soll auch weiterhin das Einwohnermeldeamt die Meldedaten beisteuern. Nur geht es dieses Mal nicht mehr nur um eine Datenbank einzelner Beitragszahler, sondern um die Ermittlung ganzer Haushalte inklusive Angaben zu Wohnverhältnissen, Zweitwohnungen und Dienstwagen. Die neue GEZ kann sich damit ein Schatten-Melderegister aufbauen, dass sich jeder Kontrolle durch den Bürger entzieht. …

Nun wollen wir dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk weder seinen einen hohen Wert für die gesellschaftliche Aufklärung noch seinen wichtigen Bildungsauftrag absprechen. Um diesen Auftrag zu erfüllen, muss selbstverständlich die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks von privatwirtschaftlichen Interessen gewährleistet sein. Deshalb ist es mehr als legitim, dass Hörer und Zuschauer sich an der Finanzierung beteiligen. Allerdings zweifeln wir an, dass eine pauschale Gleichbehandlung aller Haushalte unabhängig davon, wie viele Personen im Haushalt leben und wie viele Geräte für den Rundfunkempfang genutzt werden, gerecht ist. Singles, Studierende und Alleinerziehende, die gegebenfalls wirklich nur einen Internetanschluss haben, werden mit der neuen Rechnung z. B. überproportional hoch belastet. …

Wir Piraten fordern Transparenz und Bürgerbeteiligung auch bei der Ausgestaltung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Hier spielen nicht nur die Sendeformate selbst eine Rolle. Auch die Besetzung der Entscheiderpositionen bei den Sendern wie auch die Zusammensetzung der Rundfunk- und Fernsehräte muss nachvollziehbar gestaltet werden: Wer wird warum ausgewählt und zu welchem Gehalt? Ist bei der Auswahl der Personen für die wichtigen Positionen durch die Parteien überhaupt politische Unabhängigkeit gegeben? Wie sollen Gremien, die von der Politik gewählt werden, ihrem Auftrag gerecht werden, ebendiese Politiker durch kritische Berichterstattung zu kontrollieren. …

Schließlich muss neben der Einnahmenseite auch die Ausgabenseite verbessert werden. Auch bei der Frage, was mit den steuerfinanzierten Inhalten geschieht, ergeben sich neue Möglichkeiten durch die neuen Medien. So ließe sich zum Beispiel durch eine verstärkte Nutzung von Werken unter freien Lizenzen und der freien Lizenzierung eigener Produktionen das Online-Angebot deutlich verbessern und dauerhaft verfügbar machen. Die freie Lizenzierung gewährleistet Beitragszahlern eine Nachnutzung der durch die Gebühren bezahlten Inhalte. So begrüßen wir ausdrücklich neue digitale Strategien der öffentlich-rechtlichen Sender wie etwa die Tagesschau-App und halten den Rechtsstreit in dieser Sache für absurd und nicht zeitgemäß.

Quelle: http://www.piratenpartei.de/2013/01/03/das-offentlich-rechtliche-fernsehen-auf-gerechtigkeitskurs/

Seit gestern und wieder auch heute weiß ich, warum ich u.a. GEZ-Gebühren, äh den neuen Rundfunkbetrag bezahle. Ich will mehr von Nachrichten, Informationen und Dokumentationen haben, weniger von Florian Silbereisen und Musikantenstadl-Scheiße, ich will mehr von… ja, auch vom „Tatortreiniger„. Heute lief mit eine der besten Folgen überhaupt, Folge 7 „Schottys Kampf . Ist auch auf Facebook zu finden: https://www.facebook.com/tatortreiniger. Großes Lob an den NDR, der das auch ausstrahlt. Alles Weitere und Wissenswerte ist auf deren Seiten zu finden 😉

Von Alexander