Ja, letztes Jahr wollte ich es schon machen. Mein XING Profil löschen. Zumindest hatte ich es im Blog angekündigt. Hatte es dann aber doch nicht gemacht gehabt. Immerhin bin ich kein XING Premium Mitglied mehr. Und das tut gut, bei XING habe ich die letzten Jahre keine wirklichen fortschrittlichen Veränderungen gesehen, die mir nicht auch LinkedIn bietet. Die letzten Monate aber habe ich dann angefangen bisherige Kontakte auf XING auch bei LinkedIn zu vernetzen und immer weniger bei XING irgendwelche Meldungen gepostet.

Nur digitale Geburtstagserinnerungen?

Aktuell fallen mir nur die XING-Geburtstagserinnerungen von Kontakten ein, die mich daran erinnern Menschen zu gratulieren. Bei einigen Anfangskontakten weiß ich nicht mehr, warum ich mit ihnen in Kontakt getreten bin. Das sind Kontakte aus OpenBC Zeiten (hä? was das denn – hier als Erinnerung Beitrag von heise von 2006) mit denen ich über die Jahre keinen wirklichen Kontakt mehr habe oder auch verloren hatte. Bei vielen anderen hat sich die Kommunikation untereinander anders und positiver verlagert. Früher über Blogbeiträge und die Kommentare über die ersten Social Media Kanäle bei Twitter, Google+ und dann hin zu Instagram. Und dann tauchte auch LinkedIn auf, früher eher für internationale Kontakte wird es seit Jahren vermehrt besser und interessanter damit umzugehen.

Ich war mehrfach mal XING Premium- und dann wieder Basismitglied. Eben in den Konteneinstellungen nachgesehen. Betrug die XING Premium Jahresmitgliedschaft 2009 noch 71,40 Euro ist sie zuletzt auf 95,40 Euro gestiegen. Und bei LinkedIn sind viele Interaktionsmöglichkeiten auch in der kostenlosen Version möglich. Die XING Android App nutze ich schon seit längerem nicht mehr, nervt mich. Klar, die LinkedIn App ist jetzt auch nicht optimal. Aber ich kann mich dort mehr und besser vernetzen.

Mag sein, dass viele Menschen XING auch anders nutzen und damit besser arbeiten können. Ich kenne ja auch einige davon, ich gönne es ihnen – aber ich passe nicht mehr in den Use Case von XING. Und ich brauche kein extra Netzwerk nur für digitale Geburtstagserinnerungen. Ich sehe keinen Mehrwert mehr für mich bei XING einen Account zu betreiben. Und ich möchte keine digitale Leiche bei XING werden.

Deaktivieren bevor ich das Profil komplett lösche

Aber dann gleich sofort mein Profil zu löschen ist mir etwas zu radikal. Andere können das. Ich brauche dafür eine kleine Übergangsezeit. Bei XING gibt es daher die Möglichkeit das Profil zu deaktivieren und bietet auch die Zeitmodelle an.

Screenshot: XING Profil deaktivieren

Jetzt ärgere ich mich ein wenig, dass ich den Punkt nicht schon vor einigen Monaten entdeckt habe. Hätte den Account schon eher deaktiviert. Nun gut. Also entscheide ich mich für 1 Monat deaktiveren. Dann wäre der Account bis 28.12.2020 deaktiviert und ich kann ihn passend zum Jahresende dann löschen.

Screenshot XING Profil deaktivieren – Die Folgen

XING informiert mich auch über die Folgen einer Profildeaktivierung. Aber genau das ist es ja was ich auch möchte. Ich bin mit den Folgen meiner Profildeaktivierung einverstanden und bestätige das durch Anklicken der Checkbox und erneute Eingeben des Passwortes.

Profil deaktiviert

Und zack. Es fühlt sich gut an. Mein XING Profil ist deaktiviert worden.

Screenshot XING Profil deaktiviert bis bald

Die E-Mail traf auch direkt gleich ein. Hat geklappt.

Jetzt erstmal – tief einatmen. Und ausatmen. Fühlt sich gut an.

Ich bin ja nicht aus der Welt. 😉 Hier bei LinkedIn bin ich ja weiterhin zu finden. Oder via E-Mail, Twitter und Instagram.

 

Von alex

Bloggt seit 1999/2000, glücklicher Ehemann und Papa. Gebürtig aus der Uni-Stadt Tübingen und dann 2010 nach Frankfurt am Main gezogen. Von dort Ende 2022 weggezogen und leben glücklich im ländlicheren Raum. Mehr auf meiner Über mich-Seite

Ein Gedanke zu “XING – Abschied – Profil deaktivieren”

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