Jedes Jahr seit Jahren immer ein Thema – genau kurz nach den Weihnachtsfeiertagen und vor Silvester. Das Silvester Raketen Böllerverbot. Erhitzt auch online auf zB Twitter die Gemüter (Link). Mir ist es seit Jahren leid da ständig darüber zu diskutieren. Und seit über 10 Jahren kaufe ich keine Raketen oder Böller mehr. Weil es mich nervt, wie viel Geld an dem Tag oder an den Tagen zuvor für das Spektakel der privaten Böllerei ausgegeben wird. Klar hab ich früher auch Silvester Böller und Raketen gekauft und abgebrannt. Aber mensch lernt ja dazu. Es gibt Freunde mit Haustieren oder auch die Umweltthematik mit Feinstaub die hinzugekommen ist. Also schauen wir uns das mal genauer an mit diesem Blogbeitrag. Ich spende lieber einen Beitrag der nachhaltiger angelegt ist und sinnvoller gebraucht wird. Ich möchte niemandem den Spaß verderben, aber wenn uns eine gesunde Umwelt und ein zukünftiges Miteinander wichtig ist, dann denkt einige Minuten nach. Vielen Dank.

Böller-Motto

Moment war da nicht mal ein ähnlicher Spruch oder Motto? Anstatt „Boot statt Böller“ gab es ja auch das vor vielen Jahren entwickelte Motto „Brot statt Böller“ von „Brot für die Welt“ und wurde Anfang der 1980er Jahre ins Leben gerufen. Also keine neue Aktion oder Spruch oder Hinweis über die „Verschwendung“ von Geld für Raketen und Böller. Gibt ja auch Kritik aufgrund des Spruchs, nachzulesen bei Wikipedia. Darauf möchte ich in diesem Beitrag nicht eingehen.

Aber wer an „Brot für die Welt“ spenden möchte kann dies gerne machen, entweder über den Link hier (nein, keine Provision!) oder überweisen Sie an dieses Spendenkonto: Brot für die Welt | IBAN: DE10100610060500500500 | BIC: GENODED1KDB | Bank für Kirche und Diakonie.

Zurück zur Blogbeitrag-Thematik.

Boot statt Böller

Ja, es ähnelt der Aktion und dem Spruch sehr und das ist auch so gewollt. Aber was ist damit gemeint und was bedeutet „Wir schicken ein Schiff“? Ich hatte vor den Weihnachtsfeiertagen darüber zu bloggen und zu informieren, kam aber nicht dazu. Deshalb jetzt wenige Tage vor Silvester und Neujahr und dem neuen Jahr 2020. Weil es wichtig ist und oft nicht genug darüber informiert und aufgeklärt werden kann.

United 4 Rescue – Wir schicken ein Schiff

Unter dem Bündnis „United 4 Rescue“ beteiligt sich auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) um mit einer Spendensammlung für ein Seenotrettungsschiff Flüchtlinge im Mittelmeer aufzunehmen (evangelischDE berichtete darüber). Und seit einigen Wochen wird nun intensiv auch online unter dem Hashtag „#WirSchickenEinSchiff“ online Spenden gesammelt. Es werde mit Kosten von rund einer Million Euro gerechnet und Ende Januar 2020 wird das mögliche Seenotrettungsschiff in einem Bieterverfahren verkauft. Ich hoffe sehr, dass die EKD und das Bündnis den Zuschlag dafür erhalten werden. Es soll das Kieler Forschungsschiff „Poseidon“ werden. Und hoffentlich wird der Einsatz schon Ostern gestartet.

Mit dem prägnanten Satz „Man lässt keinen Menschen ertrinken. Punkt.“ hat Pastorin Sandra Bils in ihrer Kirchentagspredigt echt was losgetreten gehabt. Darüber hatte ich auch gebloggt. Danke weiterhin dafür!

Ich zitiere nun vom Aktionsbündnis:

Das tausendfache Sterben an der europäischen Außengrenze darf nicht weitergehen. Seenotrettung ist humanitäre Pflicht und staatliche Aufgabe. Alle Menschen, die bei ihrem Weg über das Mittelmeer ertrinken, haben Schutz und eine menschenwürdige Zukunft für sich und ihre Familien gesucht. Verfolgung, Krieg, Armut, Unrecht und Klimawandel haben sie dazu gebracht, ihre Heimat zu verlassen. 
 
Wir, das Aktionsbündnis „United4Rescue – Gemeinsam Retten“, sind davon überzeugt, dass jedes Leben in Seenot gerettet werden muss. Daher unterstützen wir die zivilen Seenotrettungsorganisationen, die dem Ertrinken nicht tatenlos zusehen, sondern da humanitär handeln und Menschenleben retten, wo staatliche Seenotrettung fehlt.  Wir vertreten ein breites gesellschaftliches Spektrum – Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen, Wohlfahrtsverbände, Unternehmen, Gewerkschaften, Kirchen, Kommunen, Kultureinrichtungen, Sportverbände, Schulen, soziale Bewegungen und lokale Bündnisse. 
 
Uns eint die Überzeugung, dass eine menschenrechtsbasierte Migrations- und Flüchtlingspolitik möglich ist. Wir erwarten von den europäischen Regierungen überzeugende Lösungen.

Und deshalb ist es wichtig zu spenden!

Wir schicken ein Schiff! Schicken Sie mit – und leisten Sie mit Ihrer Spende ganz konkret einen Beitrag, so schnell wie möglich ein zusätzliches Rettungsschiff in den Einsatz zu bringen.Solange die Politik versagt, dürfen wir nicht tatenlos bleiben. Setzen wir deshalb gemeinsam ein Zeichen der Menschlichkeit und fordern die politisch Verantwortlichen humanitär heraus!

Unser Spendenkonto lautet:
Trägerverein Gemeinsam Retten e.V.
IBAN: DE93 1006 1006 1111 1111 93
BIC: GENODED1KDB
Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank

Danke für Ihre Spende!

Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit bisher und ich möchte sie noch ein wenig aufrecht erhalten. Bitte lies weiter. Danke.

Feinstaub-Thematik

Gerade die Umwelt- und Gesundheitsthematik ist mir die letzten Jahre wichtiger geworden. Ja, ich spreche vom Feinstaub. Aber nicht von dem Diesel-Skandal-Lass-Mich-In-Ruhe-Damit Dings, sondern vom Feinstaub, der an dem Abend millionenfach extrem verstärkt in die Luft gepustet wird. Die Abfälle der Raketen und Böller sind gar nicht mitgerechnet. Mit den stationären Feinstaub-Messstationen von luftdaten.info können zu jeder Zeit die Daten abgerufen werden – anders als bei vielen staatlichen Stationen. Ich hab ja auch eine Feinstaub-Seite mit einer Messstation im Büro der Firma SharpMind GbR in Frankfurt aufgestellt, sowie einige Blogbeiträge zum Thema Feinstaub und dem Bau einer mobilen Feinstaubmessstation geschrieben. Außerdem hab ich beim Webmontag darüber auch informiert, hier das YouTube-Video:

Übrigens möchte ich hier auf den Blogbeitrag von August aus Wiesbaden verweisen der erstaunliche Dinge über Feinstaub in Wiesbaden zur Silvesternacht aufgeschrieben und gemessen hat. 

Weiter in der Thematik.

Eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov mit 2.000 Teilnehmern belegt: Drei Viertel der Befragten ist bewusst, dass Raketen und Böller schlecht für die Umwelt sind. Aus Umwelt- und Sicherheitsgründen befürworten 57 Prozent der Befragten ein Feuerwerksverbot zu Silvester. 36 Prozent sprechen sich gegen ein Verbot aus, sieben Prozent sind unschlüssig.

Wie jedes Jahr warnt das Umweltbundesamt vor Rekord-Feinstaubwerten zum Jahreswechsel. „Da sprechen wir über Werte, die 1.000 Mikrogramm pro Kubikmeter überschreiten können“, sagte Meteorologin Ute Dauert vom Umweltbundesamt zu RTL. Jedes Jahr entstehen ungefähr 4.500 Tonnen Feinstaub an Silvester. Das entspricht einer Menge von fast 16 Prozent der jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubmenge – in einer einzigen Nacht.

Quelle: ZDF online

Also gibt es doch wirklich wichtige Gründe nicht zu böllern oder? Machst Du mit und spendest ein „Boot statt Böller“? Würde mich freuen, wie Du darüber denkst. Einfach auch als Kommentar hier. Oder wenn Du eine andere Meinung hast bitte her damit.

Übrigens, weitere Social Media Grafiken von united 4 rescue könnt ihr in dem tollen Social Media Action Kit herunterladen.

Von alex

Bloggt seit 1999/2000, glücklicher Ehemann und Papa. Gebürtig aus der Uni-Stadt Tübingen und dann 2010 nach Frankfurt am Main gezogen. Von dort Ende 2022 weggezogen und leben glücklich im ländlicheren Raum. Mehr auf meiner Über mich-Seite

Ein Gedanke zu “Boot statt Böller #WirSchickenEinSchiff”

Kommentare sind geschlossen.