Wie viele andere Menschen nutze ich Instagram gerne und auch die Kommentarfunktionen dort. Auch freue ich mich sehr, wenn andere Leute meine Beiträge kommentieren und dadurch ein Austausch ermöglicht wird. Hier in diesem Blogbeitrag möchte ich ein wenig über die Schattenseiten auf Social Media Umgebungen wie Instagram eingehen und mich auch nur auf meine Beobachtungen konzentrieren. Die sind nicht universell gültig und für andere sind sie anders. Aber es ist ja auch hier mein Blog. 😉

Warum ich diesen Beitrag schreibe? Ich mache ja aktuell bei der Boom Boom Blog-Challenge von Judith mit. Dort gab es Fragen warum die Kommentierung auf eines meiner Instagram-Fotos nicht möglich sei. Ich habe in der Facebook-Gruppe geantwortet und mir dann gedacht, daraus könnte ich einen Blogbeitrag schreiben. Wäre auch vielleicht für andere interessant. Und ich kann darauf danach immer wieder verweisen. Gedacht und jetzt umgesetzt. 😉

Generell gilt (nicht nur bei Instagram):
Nur weil mein Instagram-Account öffentlich einsehbar eingestellt ist, erlaube ich nicht sofort auch jeden Kommentar zu Beiträgen. Ich bin weder eine öffentliche Institution oder Einrichtung, noch hab ich die Verpflichtung alle Kommentare zuzulassen. Und das ist keine Zensur. Ich appelliere an den gesunden Menschenverstand.

Früher

Eigentlich mag ich ja so „Früher“-Einleitungen nicht, dennoch schreibe ich das genau hier auf. Ich gehöre noch zu den Leuten, die bei Instagram einen Account erstellt und Bilder hochgeladen haben, weil endlich eine App oder mobile Version einer Platform für Fotos entstand, die eben nicht flickr war und dort gerne Fotos veröffentlichen wollten. Twitter hatte früher weniger Möglichkeiten, gerade was Fotos oder Videos (Medien) betraf – und deshalb war Instagram für mich eine ideale Erweiterung zum eher textlastigen Twitteraccount. Wie bekannt, entwickelten sich beide Umgebungen anders und unterschiedlich. Ebenso auch die Benutzung und Handhabung der jeweiligen Software. Ich bin kein Influencer oder Content Creator und verkaufe auch nichts auf Instagram oder Twitter, sondern nutze die Möglichkeiten mich über alles dort auszutauschen. Auch habe ich bis heute keinen einheitlichen Faden wann und wie ich Fotos veröffentliche. Ich sehe es für mich (aktuell) nicht für so wichtig an. Bin ja auch nicht nur auf Instagram zu finden (nebenbei, tröt tröt / toot toot ins Fediverse). 😉

Natürlich ging nicht alles immer super duper von statten – und ich habe auch viele Fehler gemacht im Umgang, aber mensch lernt ja nie aus, sondern eher immer weiter. In früheren Zeiten gab es auch keine Spam-Bots (na gut, klar, schon, aber nicht so massig viele wie heutzutage) die Kommentare unter Beiträgen zusammenhaltlos zugemüllt und den Spaß am Publizieren von Fotos/Videos für mich eine sehr lange Zeit eingeschränkt haben. Oft hab ich auch viele Hashtags nicht verwendet, weil dies sofort für Spambots ein Einlasstor getriggert wurde, dort Müll zu kommentieren. Und jeden Tag 20-50 Kommentare zu löschen oder zu verbergen ist es mir nicht wert. Das war früher anders, da wurde deutlich mehr miteinander kommentiert – wobei das „früher“ generell für mich auch für die Blogosphäre gilt.

Spambots vermiesen Kommentarfunktion

Gerade die angesprochenen Spambots der letzten Jahre haben die Freude an der Kommentarfunktion unter meinen Beiträgen genommen und ich habe mich dann entschlossen darauf zu reagieren. Das bedeutete auch, dass ich auf viele mögliche unbekannte Kommentare verzichten würde.

Viel zu oft waren unterhalb meiner Beiträge Kommentare wie „oh, schönes Foto, können wir eine Cooperation zu $Firmenname herstellen, wenn Du uns in einem Beitrag verlinkst?“ oder „nice picture“ – zu einem Foto was einen traurigen Anlass hatte. Also nervige, von nicht intelligent programmierten Spam-Bots erstellte Kommentare die keinen wirklichen Bezug zu meinen Beiträgen hatten. In letzter Zeit waren es verstärkt auch eher Fake-Accounts mit zwielichtigen Angeboten. Das mag nicht nur ich nicht, viele Freunde und Bekannte haben sich bei mir wegen einiger Kommentare gemeldet und ihren Kommentar gelöscht, da sie nicht von den Spambots getaggt oder erfasst werden möchten. Da ist dann auch klar, dass ich lieber Kommentare von Menschen die ich kenne lieber lese, als maschinell erstellte unnützen Datenmüll.

Kommentarfunktion bei Instagram einschränken

Wenn auch Du so eine Einstellung bei Instagram suchst, dann gehe wie folgt vor (Beispiel anhand Android Instagram-App, bei iOS/iPhone-App kann es ggfs anders funktionieren):

  1. Profil / Account-Icon anklicken um Profil zu sehen
  2. Oben rechts das Untermenü aufrufen
  3. Ersten Eintrag „Einstellungen“ auswählen
  4. „Privatsphäre“ Eintrag aufrufen
  5. Unterhalb „Interaktionen“-Bereich gibt es den Eintrag „Kommentare“, dort draufklicken
  6. In den Kontrolloptionen bei „Kommentare zulassen von“ auswählen und dann
  7. „Personen, denen Du folgst, und deine Follower“ ausgewählt
  8. Fertig.

Du kannst aber auch die Option „Allen“, „Personen, denen du folgst“ oder „Deine Follower“ auswählen. Das ist weiterhin Deine Entscheidung.

Auswirkung der Einschränkung

Die Einschränkung von Kommentaren auf nur „Personen, denen Du folgst, und deine Follower“ hat natürlich zur Auswirkung, dass eben Accounts, die ich nicht kenne und denen ich auch nicht folge, keine Kommentare unter meinen Beiträgen hinterlassen können. Das ist natürlich schade. Es bedeutet aber nicht, dass mir Kommentare von mir noch nicht bekannten Accounts egal sind oder dass ich deren Meinung nicht wertschätzen würde. Nur möchte ich wie auch schon oben geschrieben keine Spamkommentare haben. Ich folge aber gerne neuen Accounts. Die Möglichkeit mich zu kontaktieren (auch via Instagram) besteht ja.

Screenshot Instagram Popup

Instagram erinnert mich auch immer jedes Mal daran, wenn ich einen Beitrag von mir öffne mit einem kleinen Popup „Nur deine Follower und Personen, denen du folgst, können Kommentare hinzufügen. Kommentare sind für alle sichtbar.“. Wahrscheinlich möchte der Instagram Algorithmus mich daran erinnern, doch die Einschränkung aufzuheben. Zum aktuellen Zeitpunkt bin ich aber leider durch die negative Spambots-Generve da geprägt. Und Instagram (aka Facebook aka Meta) macht dagegen viel zu wenig. Aber das ist eine andere Geschichte.


Soweit mal. Ich könnte natürlich jetzt noch mehr schreiben, aber vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt in einem Follow-Up-Artikel. Jetzt interessiert mich Deine Meinung. Wie handhabst Du das mit der Kommentierung bei Deinem Instagram Account? Schreib es mir hier im Blog als Kommentar 😉


Beitragsbild: Photo by Alexander Shatov on Unsplash

Von alex

Bloggt seit 1999/2000, glücklicher Ehemann und Papa. Gebürtig aus der Uni-Stadt Tübingen und dann 2010 nach Frankfurt am Main gezogen. Von dort Ende 2022 weggezogen und leben glücklich im ländlicheren Raum. Mehr auf meiner Über mich-Seite