Via Uberblogr bin ich auf den Blog von John mit seinen Antworten zur Blogparade gestoßen. Und wie bei so Blogparaden üblich, habe ich den Blogbeitrag gelesen und mich sehr gefreut, dass ausgehend von Herr Tommi bei der Blogparade keine zeitliche Befristung angesetzt wurde. Danke. Übrigens, meine letzte Blogparade war länger her, ja im August letzten Jahres:
Und ohne viel große weitere Worte würde ich auch gleich mit den Fragen zu der Blogparade starten. Los geht’s.
Warum hast Du ursprünglich mit dem Bloggen angefangen?
Damals(tm) glaube ich hatten Menschen einfach eine Website und haben Texte online gestellt, mir ist erst im Laufe der Zeit bewusst geworden, dass es bloggen ist. Außerhalb meiner Domain habe ich dann bei blogger und anderen Diensten mich ausprobiert. Meine rein normale Website damals war 2001 noch mit irgendwelchen Tools von Netscape und schlechtem HTML Wissen zusammengeschustert. Du kannst ein wenig noch im Webarchiv finden.
Aber ich habe einfach angefagen, weil es Spaß gemacht hat und ich etwas auch für mich machen wollte. Etwas, was ich später immer wieder Rückschau nehmen könnte und in Erinnerung rufen kann. Und ich gemerkt habe, dass ich nicht nur statische Inhalte haben wollte, es sollte ein wenig Leben sichtbar sein im digitalen Raum.
Welche Plattform nutzt Du für Deinen Blog und warum hast Du Dich dafür entschieden?
WordPress. Die Gründe sind einfach. Weil es (bis auf Ausnahmen) funktioniert. Habe auch mal Joomla oder Typo3 ausprobiert, aber war dann schon zu sehr WordPress gewöhnt.
Hast Du schon auf anderen Plattformen gebloggt?
Ja, bei blogger, wordpress.com und an einige kann ich mich nicht mehr erinnern, gibt es auch nicht mehr. Schließlich wollte ich wissen, wie sich andere Plattformen anfühlen oder was die besser haben könnten oder nicht. Aber am Ende zählt, dass es auf meinem Server bleibt und ich die Kontrolle habe – oder auch nicht. 😉
Wie schreibst Du Deine Blogposts? Nutzt Du ein lokales Bearbeitungstool oder eine Panel/Dashboard-Funktion Deines Blogs?
Meistens im WordPress Backend. Meistens fange ich Blogbeiträge an – und einmal im Jahr gehe ich die Entwürfe durch und lösche all die, bei denen ich echt nicht mehr weiß warum ich da was bloggen wollte. Knallhart. Naja, fast immer.
Wäre ja auch ein Blogbeitrag – Entwürfe, die es nicht geschafft haben, publiziert zu werden – und dann doch noch.. Höre ich da im Hintergrund eine Judith lachen? 😉
Wann fühlst Du Dich am meisten inspiriert zu schreiben?
Es mag ja echt Menschen geben, die eine Inspiration fürs Bloggen brauchen. Ich gehöre eher zur älteren Sorte von Bloggern an, die gebloggt haben, wann sie Lust dazu hatten. Mir ist es relativ egal, wann ein Beitrag erscheint. Ich brauche keine Inspiration dazu. Solange es weiterhin Spaß macht und hin und wieder jemand einen Kommentar schreibt, freut es mich und ich weiß – mein Blog wurde aufgerufen. *lach*
Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?
Kommt drauf an. Manchmal ohne nachzudenken so wie vor einigen Tagen hier der Beitrag zu KI und Instagram Account Dashboard drücke ich auf Sofort Veröffentlichen. Und manchmal vergehen Jahre, bis ich merke, dass ich einen guten Entwurf mal angefangen hatte. Dann ist aber das Momentum verflogen und ich lösche den Entwurf – oder auch nicht (siehe oben). Ich versuche eine gute Mischung hinzubekommen und bei eingen Texten doch mehr Hirnschmalz einfließen zu lassen.
Über welche Themen schreibst Du generell?
Uff. Da muss ich selber mal kurz auf meinem Blog nochmal nachschauen in welchen Kategorien ich viele Beiträge habe… Ich habe keinen dedizierten roten Faden. Es ist ja mein Privatblog. Ich verdiene hier kein Geld (will ich auch nicht, habe ja schon einen coolen Job).
Meine Blogbeiträge sind schon sehr Software Testing, Techlastig und auch mit lokalen Bezügen oder Politik und mein Ehrenamt gefüttert. Ich habe ein wildes Sammelsurium an Themen und Kategorien. Ob ich da mal aufräume? Weiß ich nicht. Nächste Frage.
Für wen schreibst Du?
Für mich. Na gut. Für Dich. Du liest den Blogbeitrag gerade. Da ich ja in dem Moment wo du diese Wörter liest, nicht weiß, wer sich dahinter verbirgt – kann ich nicht sagen: „Ah ja. Den Text hab ich extra für meinen MacGyver des Vertrauens, Juergen oder für #mehrmaultaschenindertimeline Hubert verfasst.“ Waren jetzt einfach mal zwei Beispiele, gäbe noch hunderte. Ich schreibe für meine Erinnerung. Anstatt analog ein Tagebuch zu führen.
Um doch noch ehrlicher zu sein. Ich schreibe, um auch online sichtbar zu sein. Auch um bei der ehrenamtlichen politischen Arbeit meine Worte manchmal (und in Zukunft noch verstärkt) transparent darzustellen. Eine eigene Website und/oder Blog sind da richtig gut und ich bin nicht auf Drittanbieter angewiesen und habe immer noch die eigene Kontrolle über meine Inhalte. Es ist mein digitales Werkzeug zur „Selbstvermarktung“.
Was ist Dein Lieblingsbeitrag auf Deinem Blog?
Kann ich nicht beantworten. Möchte ich auch nicht. Vielleicht eher etwas aus der „In eigener Sache„-Kategorie. Aber gute Frage, werde ich mal in Ruhe näher nachdenken und auch mal meine Blogbeiträge von früher anschauen 😉
Hast Du schon Blogpausen eingelegt oder Blogs ganz aufgegeben?
Ja, mehrfach. Bewusst oder ungewollt, weil ich die Datenbank mal für ein Upgrade zerschossen habe und danach längere Zeit keine Lust mehr hatte den Zustand zu beheben. Wer kennt das nicht. Und danach investiert mensch Zeit für funktionierende Backups und Sicherungen.
Was empfiehlst Du Menschen, die mit dem Bloggen anfangen wollen?
Einfach machen. Keine Angst. Oder wie Judith sagen würde, keine „Content-Ängst“. Darüber hat sie 2018 einen schönen Beitrag geschrieben, den ich allen Blogger-Neulingen ans Herz legen kann. Und 2021 hat Judith erneut darüber einen Blogbeitrag verfasst. Auch den kann ich empfehlen. Warum ich hier zweimal Judith Peters aka „sympatexter“ verlinke? Weil ich es kann. Und nein, es gibt dafür kein Geld. Nur Kudos und wenn ich Glück habe, sieht Judith die Verlinkung bei sich im Blog als Trackback oder Hinweis und kommentiert (dann freue ich mich richtig!) – und wenn ich wirklich viel Glück haben sollte, wird sie das – kreativ wie ich Judith kenne – in einen Newsletter oder Blogbeitrag verwandeln. Mal schauen.
Du kannst nicht wirklich falsch machen, du kannst auch erstmal in Ruhe ein Blog schreiben und den Zugriff auf dich selber einschränken und wenn du dich wohl damit fühlst, öffentlich machen. Lieber Texte die von Dir kommen, als eine ganz fertigen Blog. Und ehrlicherweise – es gibt keinen fertigen Blog. Niemals. Denn ein Blog ist dafür da, dass er nicht fertig ist. Zumindest meine Meinung.
Hast Du Zukunftspläne für Deinen Blog? Vielleicht ein Redesign, ein Wechsel der Plattform oder neue Features?
Wie das so ist mit Plänen – Ideen gibt es viele, aber meistens ist es ein spontanes Redesign (im Sinne von neuem Theme). Definitiv kein Wechsel der Plattform. Ob ich als mögliches neues Feature einen Newsletter anbiete? Da sind die Chancen nicht schlecht, aber wenn dann möchte ich auch dafür Zeit haben oder es muss einen guten Grund geben. Ich weiß auch schon welchen, aber der wird noch nicht verraten. Aber 2025 ist ja noch jung, da kann noch viel passieren.
Wie, das war es schon? Ging ja schnell.
Ha, bevor ich hier schließe und den Blogbeitrag zur Veröffentlichung plane, sehe ich bei Herr Tommi unten weitere Blogs mit der Blogparade verlinkt, gleich mal lesen. Du hoffentlich auch, oder?
Da haben Blogkoryphäen wie Annette Schwindt, Uwebwerner, Kaffeeringe mitgemacht. Hach.
Und was ist mit dir? Schreibe es ruhig als Kommentar hier, dann erst auf anderen Blogs 😉
Vielen Dank für die Lorbeeren samt Verlinkung! 🤗
Wenn Du Blogparaden magst, wie wär’s mit meiner Aktion #SoSollWeb?
https://www.annetteschwindt.digital/so-soll-web/
Oh cool, ja – finde die Aktion super – später mal einen Entwurf dafür schon mal anlegen und Grobideen rein. Danke Annette.
[…] 14.02.2025 – Alexander Schnapper […]
Vielen lieben Dank für den schönen Beitrag zur Blogparade.
Eine zeitliche Begrenzung fand ich bei der Parade nicht sinnvoll. Sie soll dauerhaft offen sein, auch für neue Blogs um sich vorzustellen. Bisher schreiben aber fast nur Urgesteine.
[…] 14.02.2025 – Alexander Schnapper […]
Maultaschen Hätte ich auch mal wieder Lust drauf… 😁
Danke für die Erwähnung 🤗
[…] – Tim Schlotfeldt14.02.2025 – Vorspeisenplatte14.02.2025 – Raspithek14.02.2025 – Alexander Schnapper14.02.2025 – LehrerInnenZimmer14.02.2025 – Poupou14.02.2025 – Marco Damm14.02.2025 – Anett […]