Das war die eigentliche Challenge vom „Boom Boom Blog 2022“ von Judith. Und ich hatte vor auch mitzuwirken. Hier im Vorentwurf des Textes habe ich auch die ersten Tage einige Auflistungen gemacht, alte Erinnerungen versucht ins Gedächtnis zu holen und rauszufinden wo ich noch Fotos habe (digitalisiert). Ich versuche mit diesem Blogbeitrag ein wenig zu erklären, warum ich nicht ganz die Challenge dahin geschafft habe…

So ganz konnte ich dann mit der Geschwindigkeit, die Judith und andere Neublogger:innen an den Tag gelegt haben, nicht mithalten. Wir waren mit der Familie nämlich über den Brückentag und das Wochenende weg und sind nach Niedersachsen zu Freunden gefahren. Dadurch fehlten mir natürlich einerseits die Zeit um Struktur für einen richtig Challenge-Blogbeitrag zu schreiben, andererseits auch die Aufgaben die gestellt wurden, durchzuführen. Und ich habe es schon Donnerstagabend geahnt, dass ich da nicht mithalten werde. Das schlaucht und nervt sehr. In dem Fall hat es mich sogar eher demotiviert, was doch persönliches wie einen Blogartikel zum Thema „Wie ich wurde, was ich bin“ preiszugeben.

Ich werde ja noch

Außerdem werde ich ja noch zu dem Menschen der ich sein werde. Ist nicht ganz akademisch philosophisch ausgedrückt. Ich kann es gerade selber nicht beschreiben. Überhaupt – ich kann mich selber nicht gut so beschreiben oder sehe in meinen Augen Dinge doch anders. Viele Teilnehmer:innen in der Challenge sind selbständig oder haben sich gerade freiberuflich neu orientiert und sind neue Blogger:innen (yeah, willkommen!) und daher einen größeren Antrieb das in Worte zu fassen als ich.

Ich kann nicht genau beschreiben warum ich nicht über das was ich bin, so schreiben kann wie andere. Klar ist, aktuell bin ich beruflich als Senior Test Engineer unterwegs und dort kann ich in Projekten verschiedene Rollen haben. Aber auch hierzu wollte ich ja mehr schreiben. Unsere Firma wandelt sich auch gerade, hat sich erst vor kurzem ein neues CI/CD verpasst.

Judith spornt an

Judith hat eine einmalige Aura und Umgebung an sich, die einen motiviert doch Dinge zu tun und aus der bequemen Zone herauszutreten und doch was Neues zu wagen. Zum Beispiel waren in ihrem Arbeitsheft, welches sie „Wirkbook“ benannte, kleine Tagesaufgaben versehen, die nicht direkt was mit einem Blogbeitrag zu tun hatten. Von der Aufgabenstellung eigentlich noch einfacher. Und direkt beim Start der Challenge hat sie viele ermuntert ein Selfie von sich jetzt eben zu machen und auf Instagram zu veröffentlichen.

Uff. Das habe nicht nur ich nicht kommen sehen, sondern sicher auch einige andere. Aber ich habe kurz gezögert und nachdem einige andere auch spontan ein Foto von sich gemacht und veröffentlicht haben, meine Gedanken zur Seite gestellt und Foto gemacht, Text dazugeschrieben und zack – veröffentlicht. Hier der Link zu Instagram.

Tja, und wie ihr erahnen könnt, hab ich zwar das Foto gemacht, aber den eigentlichen Blogartikel nicht veröffentlicht. Und zwar auch nicht rechtzeitig am 29. Mai 2022. Ein kleiner Wermutstropfen – auch anderen Teilnehmer:innen geht es ähnlich, viele veröffentlichen erst später oder hinken mit der Aufgabe hinterher. Aber das ist kein Problem. Finde nicht nur ich, sondern auch Judith und andere. Wobei, dieser Blogbeitrag (Blogartikel hört sich für mich zu journalistisch und wissenschaftlich fundiert an, mag ich nicht..) könnte ja auch in die Richtung gehen. Nur halt nicht ganz so euphorisch und mitreissend wie bei einigen anderen zu lesen.

Und als wäre das nicht genug, hab ich auch dann Mut gehabt für weitere Fotos oder auch kleine Grüße-Story an die Community zu erstellen. Fast ganz spontan. Einfach so. Und es hat Spaß gemacht für die kleinen Momente. Und dann kamen doch wieder kleine Selbstzweifel. Aber überwiegend gab es doch Prioritäten, die in den Vordergrund rückten. Familie, Job und so.. Mein Elan für weitere Beiträge schwand ein wenig. Schade eigentlich.

Aber jetzt eher mal was zu etwas Positivem. Judith reißt andere mit, begeistert viele tausende Menschen und führt sie an das Neubloggen heran. Ohne toxisch oder zu techiehaft anzukommen. Sie nimmt vielen anderen die Content-Ängst und ermutigt diese was zu machen was vorher sich viele nicht getraut haben. Das ist grandios. Applaus!

Boom Boom Blog-Community

Richtig beachtlich und toll fand ich in den letzten Tagen das Kennenlernen (virtuell) von vielen interessanten Menschen die da mitmachen und sich gegenseitig unterstützen. Die auf Facebook in einer privaten Gruppe versammelten über mehrere tausend Menschen waren echt super. Eine tolle Stimmung und das fand ich großartig. Selten hab ich in den letzten Jahren auf Social Media Platformen eine sich aufmunternde Menschenmenge gesehen. Viele Blogger:innen waren erst neu dabei, einige von Judith’s Kurs von 2021, andere sind auch ältere Blogger-Hasen wie ich und dann gab es welche, die mitmachen weil es Spaß macht.

Dazu fällt mir wieder der boomboomblog-Hashtag Screenshot von Instagram von meinem vorherigen Blogbeitrag ein. Ja, ich verwende ihn wieder und dann auch in einem neuen Blogbeitrag. Warum? Weil ich das kann – und es mein Blog ist 😉 *zwinkersmiley*

Warum hab ich aber bei der Challenge mitgemacht und dann doch nicht so wie gedacht, einen Blogbeitrag zu schreiben? Nun – gute Frage. Vielleicht auch die Angst über meinen bisherigen Werdegang. Komisch. Da bin ich ein wenig unsicher in einigen Punkten, wobei ich doch ein erfolgreicher professioneller Software Tester bin – und zwar seit vielen vielen Jahren. Erfolgreich in meinem beruflichen Werdegang.

Was ich dennoch mitgenommen habe

Trotzdem hab ich einiges mitgenommen von der Challenge. Etwas mehr und doch öfter zu bloggen als bisher. Auch wenn es diesen vielleicht merkwürdigen Beitrag gibt. „Blog like nobodys reading“, den Judith immer wieder in ihren Challenges und Kursen wiederholt – kommt mir mehr und mehr in den Sinn. Ich hab meine Content-Ängst doch ein wenig überwunden, sonst würde ich gerade das hier nicht schreiben.

Die großartige Community und neue Kontakte, die auf Instagram auch gut unterwegs sind.

Viele Blogbeiträge die es lohnt, gelesen zu werden – ich habe noch nicht alle durch, aber empfehle euch einfach mal selber in der Auflistung am Ende von Judiths Blogbeitrag die vielen Verlinkungen anzuklicken und vielleicht landen einige Blogs bei euch in eurem Blogreader. 213 waren es bei Erstellung dieses Beitrages.

https://www.sympatexter.com/mein-weg-zur-bloggerin/

Und nun?

Tja, hier ist das Ende des Beitrages. Wenn Du was beisteuern möchtest, bitte sei eingeladen dies im Kommentar zu tun. Ich freue mich darüber.

Ach ja, das Beitragsbild stammt von einem Vortrag von mir beim Webmontag Frankfurt vor einigen Jahren.

Jetzt aber – Schluss!

Von alex

Bloggt seit 1999/2000, glücklicher Ehemann und Papa. Gebürtig aus der Uni-Stadt Tübingen und dann 2010 nach Frankfurt am Main gezogen. Von dort Ende 2022 weggezogen und leben glücklich im ländlicheren Raum. Mehr auf meiner Über mich-Seite

6 Gedanke zu “Wie ich wurde, was ich bin #boomboomblog2022”
  1. Hallo, ich bewundere deine Offenheit. Vielleicht ist es jetzt nicht das, was als Thema vorgegeben war, aber Judith hat dich anscheinend mindestens soweit motiviert, dass du diesen Artikel hier veröffentlicht hast 💪 Danke, dass du deine Gedanken mit uns teilst.
    Viele Grüße
    Danielle

    1. Danke liebe Danielle. Judith und ich kennen uns ja auch schon einige Jahre und sie motiviert mich immer wieder das bloggen zu reanimieren 😉

      Habe gerade Deinen Blogartikel gelesen und finde ihn super (werde ich auch kommentieren) und ich finde Dich als Person super interessant.

      Viele Grüße,
      Alex

  2. Mach Dir nicht so viel Kopf und blogge einfach, mein Lieber!

    Mache ich doch auch so 😉 Auf dem privat-persönlichen Blog ist doch auch nix „hochwertig“…

  3. Schön, von dir zu lesen – mir ist es ähnlich gegangen, ich hatte auch keine Zeit, mich ausgiebig mit dem Thema zu beschäftigen und darüber zu schreiben. Aber das kann ja noch kommen…jedenfalls lerne ich als nicht so furchtbar digitaler Mensch bei Judith eine Menge ohne ständig durch Technik-Kung-Fu ausgebremst zu werden. Und sie bringt mich tatsächlich dazu, meinen Blog so ernst zu nehmen, dass ich die Beiträge dafür nicht immer nur ganz unten auf meine To-Do-Liste schreibe und dann gar nichts mache. Grüße vom Stiftskirchenturm nach Frankfurt!

    1. Ach das ist ja echt schön und wunderbar und über deinen Kommentar hab ich mich sehr gefreut. Quasi Grüße aus der früheren Heimat. Hab Deinen Blog auch gleich in meinen Feedreader geladen, damit ich auch immer wieder sofort weiß, wenn es was Neues auf Deinem Blog gibt.

      Nebenbei finde ich Deinen Blog echt super gemacht, weiter so! Grüße von den Bankentürmen ins beschauliche Tübingen. 🙂

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