Nach dem Barcamp ist vor dem Barcamp. Das gilt auch für das beliebte und inzwischen traditionsreiche mobilecamp Dresden in der elften Runde am 18. und 19. Mai 2019. Schon seit der Bekanntgabe des Termines am Anfang des Jahres freute ich mich darauf, alte und neue Gesichter beim mobilecamp zu treffen.

mobilecamp Dresden 2019
mobilecamp Dresden 2019

Im Vorfeld haben wir bei SharpMind ein Buzzword Bingo entworfen (ähnlich wie auch das Oster– und ESC-Bingo) und auch eine spezielle MobileCamp-Version erstellt und kleine Änderungen aus den Erfahrungen vom Usability Testessen Frankfurt eingebaut. Alles aus Spaß an der Sache und Erfahrungen im Bereich Progressive Web Apps. 🙂

 

Reise und Unterkunft

Dieses Jahr bin ich mit der Bahn angereist, die Verbindung Frankfurt – Dresden eignet sich ideal dafür. (Letztes Jahr war eine Ausnahme mit Anreise per Auto, ansonsten fahre ich mit dem Zug zum mobilecamp). Eine Sitzplatzreservierung, gerade bei Anreise an einem Freitag kann ich nur empfehlen. Dabei wähle ich im Vorfeld schon einen Sitzplatz aus, der sich entweder alleine an der Türe oder Nähe von Gepäckaufbewahrung und im Ruhebereich befindet. Leider waren in dem Zug zur Hinfahrt die Steckdosen am Sitzplatz nicht zu gebrauchen und lieferten keinen Strom. Die Weiterentwicklung und Arduino-Programmierung des mobilen Feinstaubsensors musste ich dann verschieben und die Zeit dann mit Musik und Kopfhörern anderweitig vertreiben.

Der Zug war einigermaßen pünktlich und so bin ich vom Hauptbahnhof die wenigen Kilometer zur Unterkunft gelaufen, frisch an der Luft tut auch gut und der Körper dankt es. Ach ja, dieses Mal hab ich ein Zimmer im Gästehaus Einsteinstraße der TU Dresden gebucht gehabt, direkt gegenüber des TU Dresden Geländes. Ich hatte ein schönes Zimmer mit kleinem Balkon und habe mich erstmal der Weiterprogrammierung des Seeeduino Feinstaubsensors gewidmet – und da am Samstag auch der Eurovision Song Contest stattfinden sollte, das dementsprechende Buzzword-Bingo mit Stichwörtern aktualisiert.

Sponsoring

So ein Barcamp bzw das mobilecamp kann nicht ohne Sponsoren durchgeführt werden, deshalb möchte ich die Sponsoren des mobilecamp 2019 gleich an erster Stelle hier benennen und DANKE sagen (Links und Logos auf der Sponsorenseite)!

TAG 24, behindyou, BitFactory, coraixx, IBM, T-Systems, wandelbots

elco, Flying Circus, queo, TGFS, develappers, evan.network, Inquence, K-Labs

move:elevator, ostec, PHMU, ressourcenmangel, Saxonia Systems,

Schlachter Informatik, SharpMind, SIC!, Staffbase, ujamii, XIMA und weitere.

 

Give-Aways

Wie jedes Jahr gibt es beim mobilecamp auch T-Shirts und Give-Aways. Dieses Jahr freute ich mich auf das neue T-Shirt Design.

Von queo gab es einen praktischen Alu-Reisebecher der ideal für weitere Barcamps und Reisen ist:

https://twitter.com/alexschnapper/status/1129661128039194624

 

Samstag, 18. Mai 2019

Zu Beginn eines jeden Barcamps ist das Ankommen, Frühstücken und Aufeinandertreffen von bekannten Gesichtern ein guter Start. Außerdem spart mensch sich das Frühstück bei der Übernachtung/Hotel. Gerade bei frühzeitiger Ankunft gibt es frischen Kaffee und kalte Getränke und frisch belegte Brötchen.

Die Verpflegung und generell das Frühstück beim mobilecamp ist sehr gut organisiert und neben den Käse- und Wurstbrötchen gibt es auch einen großen Früchte/Obst-Korb, von dem auch viele zugegriffen haben. Vitamine sind essentiell für das Überleben eines Barcamps. Nicht nur gesund. 🙂

 

Begrüßung und Sessionplanung

Fast pünktlich mit wenigen Minuten Verzögerung begann dann auch die Begrüßung des mobilecamp Vereins. Anders als in den Jahren zuvor bestand ein Großteil von neuen Teilnehmenden darauf, keine Einführungsrunde zu machen in dem alle in wenigen Sätzen und drei Hashtags kurz erklären wer sie sind, was sie machen und woran sie interessiert sind. Genau das finde ich sehr wichtig zu Beginn eines Barcamps, damit man ungefähr weiß wer noch dabei ist und vielleicht ähnliche Sessions anzubieten. Aber gut, dieses Jahr war das nicht so. Außerdem haben sie Änderungen im MobileCamp e.V. angekündigt und für neue aktive MitstreiterInnen geworben. Großen Applaus im Plenum und auch noch mal an dieser Stelle dickes Lob für die jahrelange gut und besser gewordene Organisation des mobilecamp!

Nach der Begrüßungs- und Einführungsrunde (was so ein Barcamp ist und so) war die Sessionplanung an der Reihe, d.h. Leute die über ein Thema sich austauschen oder informieren möchten, gehen nach vorne erklären in kurzen und knappen Sätzen was sie vorhaben und dann wird um Interesse gefragt und dies wird auf dem Sessionboard entsprechend eingetragen. Ich bin dann auch nach vorne und habe meinen Prototyp des mobilen Feinstaubsensors auch mit nach vorne genommen und eingeschaltet – dabei ging es vorrangig nicht um die Werte, sondern darum die blinkenden LEDs zu sehen – klar, Showeffekt. Und dann hab ich auch meine Session gepitcht und Werbung auch für Luftdaten.info gemacht. Das Interesse war erwartet nicht mega groß, aber immerhin viele die sich dafür interessierten. Also wurde meine Session für mittags eingeplant, so dass ich auch andere interessante Sessions besuchen konnte.

In der kurzen Pause zwischen Sessionplanung und Keynote gab es kurz Zeit auch wieder Fotos an der Fotobox von foboxy zu machen, das macht richtig Spaß und brachte wieder neue Ideen für mein privates Raspberry Pi Photobooth Projekt (was fertig war und nun für eine private Geburtstagsfeier wieder umgebaut und aktualisiert wird die Tage, darüber will ich auch noch einen Blogbeitrag schreiben).

https://twitter.com/alexschnapper/status/1129669325542043649

 

Keynote „Künstliche Intelligenz in der Logistik“ von IBM

Tja, die Keynote von diesem Jahr von IBM.. Ist schwer nach richtig coolen Keynotes von Sascha Pallenberg da über die Thematik „KI“ zu informieren. Eigentlich nicht, aber einer der Sponsoren IBM hat sich gedacht – komm schicken wir jmd von Sales/andere Abteilung hin und der soll mal über „KI in der Logistik“ was erzählen. Die Keynote war jetzt nicht so schlecht, aber viele Techniken und Inhalte aus der Präsentation waren schon Keynotes oder „der geile heiße Sh*t“ in den letzten Jahren beim mobilecamp (RFID etc). So eine Keynote hätte besser zu Menschen gepasst die eigentlich mit Buzzwords um sich schmeißen aber keine Ahnung davon haben. Zumindest für den Großteil von BarcamperInnen/MobilecamperInnen war die Keynote jetzt nicht „vom-Sitz-reißend“. Es war ein wenig zu viel IBM-Showcase und Watson-Marketing anstatt einer GoogleIO oder Apple WWDC. Sorry, aber das ist meine private Meinung an dieser Stelle. Immerhin unser Buzzword Bingo hat gut dazu gepasst:

https://twitter.com/alexschnapper/status/1129677031665471489

Ach ja, Präsentation von IBM über KI war eher so:

https://twitter.com/alexschnapper/status/1129679834043564033

 

Sessionplanung und Session-Board

Die angebotenen Sessions wurden auf das Sessionboard übertragen, es gibt auch eine digitale Version davon von lineupr, aber die analoge Version davon ist weiterhin der Renner bei Barcamps, auch beim mobilecamp.

Spannende Sessions sichtbar auf dem Sessionboard:

 

Sessions an denen ich teilgenommen habe:

  1. Welcher neue geile Scheiß genau
    Diskussion und Austausch über neue, nützliche Techniken und wie wir alles zusammen verbessern können, außerhalb der Arbeitswelt. Nicht nur alles negativ, sondern auch positiv sehen. Viel mehr eine Kultur erleben, erarbeiten in der auch Fehler erlaubt sind und aus denen gelernt werden kann.
  2. Apps für eine weibliche Zielgruppe
  3. Mobilen Feinstaubsensor bauen
  4. – Session-Pause für mich, Fotos mit der Fotobox geschossen –
  5. Web Business Monitoring

 

Sonntag, 19. Mai 2019

Der Barcamp-Qualitätssonntag war für mich eher ein eher kürzerer Barcamptag, denn ich musste früher zurückfahren und habe somit nur noch bis zur ersten Session nach der Keynote teilnehmen können (Instagram – Optimierung bis einer heult). Die Keynote von Thomas Müller, CEO von evan GmbH war gut gemacht, es ging um „Erfahrung aus drei Jahren Blockchain“ – Buzzwords inklusive.

Alles in allem war das mobilecamp super organisiert und hat viel Spaß gemacht. Freue mich schon auf’s nächste Jahr.

(Beitrag wollte ich früher schon online stellen, aber kam bisher nicht dazu…)

 

 

Von alex

Bloggt seit 1999/2000, glücklicher Ehemann und Papa. Gebürtig aus der Uni-Stadt Tübingen und dann 2010 nach Frankfurt am Main gezogen. Von dort Ende 2022 weggezogen und leben glücklich im ländlicheren Raum. Mehr auf meiner Über mich-Seite